Einwendungen gegen Pläne in Weitmar
Am 02. Juli fand im Amtshaus Weitmar eine Informationsveranstaltung des Stadtplanungsamtes zum Entwurf des Bebauungsplan Nr. 946 (ehem. Bahnhof Weitmar) statt. Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar erklärt dazu: »Inzwischen plant der Investor (der zwar auch anwesend war, aber keinen Beitrag lieferte) 108 Wohneinheiten und 2 Tiefgaragen auf dem Bahnhofsgelände und den angrenzenden städtischen Grundstücken zu errichten. Dafür sollen z. B. nur 2 öffentliche Stellplätze für die 22 Bestandsmieter an der Holtbrügge geschaffen werden. Jürgen Dassow (Sprecher der BI) trug insgesamt 14 Einwendungen mit Forderungen sowie Vorschlägen zu Planänderungen der Bürgerinitiative zum B-Plan-Entwurf vor. Den sachlich bzw. fachlich berechtigten Einwendungen hatte das Stadtplanungsamt nichts entgegenzusetzen, da es offenbar schlecht vorbereitet war und augenscheinlich nur über Detailfragen diskutieren wollte (z. B. zur Straßenneigung, Beteiligung an Erschließungskosten, Überschwemmungsgefahr bei Starkregen und zur Schulweg-Sicherheit der derzeit 12 Schulkinder).
Weitere Einwendungen wurden von Seiten der 24 benachbarten Hauseigentümer zu ihrer Befürchtung von Gebäudeschäden durch Erschütterungen, von der Firma Getränke Hartmann zum geplanten unzureichenden Lärmschutz und zum Regenwasserkanal sowie von weiteren Nachbarn und interessierten Bürgern gemacht.«
In den 14 Einwendungen geht die Bürgerinitiative u. a. auf das fehlende Verkehrskonzept, die unzureichenden Altlastenuntersuchungen auf dem Bahnhofsgelände, die Unzulässigkeit des beschleunigten Bebauungsplanverfahrens und des Eingriffs in Natur und Landschaft, die Asbestproblematik im Bahnhofsgebäude sowie die geplante Ablagerung von kontaminierten Böden im Wohngebiet (Errichtung einer Deponie) ein.