Für den Kanalbau und die Fundamente wurde tagelang im Ruhrsandstein gemeisselt. Außerdem wird seit Wochen auf der Karbonoberfläche herumgekratzt – auch auf der dort verlaufenden Sandsteinbank. Bei diesen Meissel- und Abrabungsarbeiten entstehen in gr0ßem Umfang typische silikogene Stäube, die in den vergangenen Wochen durch die fehlende Bewässerung der Baustelle u.a. bei sämtlichen Abgrabungsarbeiten sowie Baggertätigkeiten und jeden LKW-Transport vom Ostwind tagelang und kontinuierlich zu dichten Staubwolken aufgewirbelt wurden, die höher als die mehrstöckigen Wohnhäuser „An der Holtbrügge 40-49“ in die gesamte Umgebung verbreitet wurden. Dieser Staub liegt jetzt auf den Dächern, den Fensterbänken, in den Gärten und auf den Fahrzeugen der Anwohner.
Die Gefahren und Auswirkungen silikogener Stäube sind hinreichend bekannt und führen am Bahnhof Weitmar zu Gesundheitsgefährdungen und ggf. Gesundheitsschädigungen der Anwohner und Ihrer Kinder sowie der vor Ort tätigen Arbeiter.
Warum wird nicht verhindert, dass hier Staub entsteht (z.B. durch Sprinkleranlagen)? Wer trägt die Verantwortung bei Gesundheitsschäden, wer übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Reinigungsmaßnahmen und entschädigt die Anwohner?
Die Bauaufsicht des Planungs- und Bauordnungsamtes kann angeblich nichts machen. Ist das etwa ein Fall für den Stadtbaurat, das Umweltamt, das Ordnungsamt, das Gesundheitsamt, den Arbeitsschutz und die Berufsgenossenschaft?